Das richtige Küchenmesser: Worauf es ankommt
![](assets/images/9/AdobeStock_65813783_bearbweb-51875f51.png)
Auch wenn Sie kein Profikoch sind, erleichtert die richtige Wahl des Küchenmessers das Kochen ungemein. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick, welche Messer zur Grundausstattung jeder Küche gehören und worauf Sie bei der Pflege achten sollten.
Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Messer, die sich nach Material, Form, Länge und Schliff voneinander unterscheiden lassen. Je nach spezifischem Einsatzzweck wird eine andere Klingenform benötigt.
Unverzichtbar: Das Kochmesser
Mit einer um die 20 cm langen, spitz zulaufenden Klinge eignet sich das klassische Kochmesser für das Schneiden von Gemüse und Obst bis hin zu Fleisch und Fisch. Auch Wiegen und Hacken sind damit möglich.
Weil es besonders oft zum Einsatz kommt, sollte es von guter Qualität sein, d.h. möglichst lange scharf bleiben. Wichtig ist dabei der Stahlanteil in der Klinge des Kochmessers. Je mehr Kohlenstoff, desto härter die Klinge und desto höher der „Härte nach Rockwell“(HRC)-Wert.
Das "universelle" Universalmesser
Als etwas kleinere Alternative zum Kochmesser gilt das weniger wuchtige, ca. 11 bis 13 cm lange Universalmesser. Wer es mit Wellenschliff wählt, kann damit wunderbar Tomaten oder Brötchen aufschneiden.
Zum feinen Schneiden und Entkernen von Obst und Gemüse dient das klassische Gemüsemesser mit relativ schmaler und kurzer Klinge. Eine leicht gebogene Klinge erleichtert das Schälen insbesondere bei dünner Schale und kleinem Schneidegut.
Brotmesser mit Wellenschliff
Um größere Brotlaibe, aber auch Melone oder Kürbis zu zerteilen, empfiehlt sich ein Messer mit einer langen Wellenschliffklinge. Ein gutes Brotmesser ermöglicht ein gleichmäßiges Abschneiden trotz harter Brotkruste und weichem Innenteil.
Messerergänzungen: Eine Frage des Geschmacks
Je nach persönlichen Vorlieben gibt es für Pizzaliebhaber natürlich den klassischen Pizzaschneider, für Steak-Fans ein Steakmesser und Käsegourmets sollten sich ein gutes Käsemesser anschaffen.
Wer auf Präzision und besonders scharfe Schnitte Wert legt, sollte auch über japanische Küchenmesser nachdenken. Japanische Messer sind zumeist nur einseitig geschliffen und somit überaus scharf. Der beidseitige Schliff europäischer Messer sorgt für mehr Stabilität und Beständigkeit bei der Schärfe.
Nicht vergessen: Messerschärfer
Grundsätzlich sollte die Unterlage, auf der geschnitten wird, nicht zu hart sein, also im besten Fall aus Holz oder Kunststoff. Experten empfehlen Küchenmesser immer mit der Hand zu waschen, um die Schärfe zu erhalten. Sobald Messer stumpf werden, sollten sie umgehend entweder per Schleifstein, Wetzstab oder Messerschärfmaschine geschliffen werden.
Viel Spaß beim Schnippeln.