Hygiene in der Küche: Darauf sollten Sie achten
Kochen macht Spaß! Für einen unbeschwerten Genuss der zubereiteten Lebensmittel sollten Sie auf eine gute Hygiene in der Küche achten. Denn manche Lebensmittel, insbesondere Fleisch, Fisch und Tierprodukte, aber auch pflanzliche Lebensmittel können verunreinigt sein und Krankheitserreger übertragen. Lebensmittelinfektionen können u. a. zu Magenkrämpfen, Durchfall und Erbrechen führen und sind besonders für kleine Kinder, ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit Vorerkrankungen gefährlich. Beim Vor- und Zubereiten der Speisen und dem Umgang mit Lebensmitteln gilt es daher ein paar Tipps zu beachten.
Sauberkeit im Küchenalltag
Handhygiene ist ein zentraler Punkt, wenn es um die Küchenhygiene geht. Waschen Sie vor und zwischen den Arbeitsgängen gründlich die Hände, vor allem nach dem Kontakt mit rohen Lebensmitteln oder Abfällen, damit sich mögliche Krankheitserreger nicht auf die Lebensmittel übertragen können.
Auch die benutzten Küchengeräte sollten Sie am besten gleich nach dem Gebrauch mit heißem Wasser und Spülmittel abwaschen. Gerade in den Rillen von zerkratzten Schneidebrettern können sich Keime optimal vermehren. Verbraucherinstitute raten bei der Zubereitung von rohen Lebensmitteln zu Kunststoffbrettern mit glatter Oberfläche.
Zu den wohl größten Keimschleudern im Haushalt gehören Küchenschwämme und Spüllappen. In ihrem feuchtwarmen Milieu können sich Bakterien besonders gut vermehren. Wechseln Sie diese daher wöchentlich aus und lassen Sie benutzte Lappen und Schwämme ausreichend trocknen.
Kreuzkontamination vermeiden
Häufig kommt es vor, dass sich die Keime von verunreinigten Lebensmitteln auf andere Lebensmittel übertragen. Solche Kreuzkontaminationen können bei Einkauf, Transport oder Lagerung passieren und natürlich auch bei der Zubereitung der Speisen. Tipp: Benutzen Sie für rohe und gegarte Lebensmittel unterschiedliche Küchenutensilien.
Vorsicht beim Auftauen
Die Auftauflüssigkeit von tiefgefrorenem Fleisch gilt als besonders gefährlich für eine Keimbildung und sollte nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen. Tauen Sie daher im Kühlschrank und nicht bei Zimmertemperatur auf und lassen Sie die aufgetauten Speisen nicht im Tauwasser liegen. Und: Achten Sie vor dem Einfrieren darauf, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird.
Vollständig und gleichmäßig erhitzen
Die Verbraucherzentrale rät dazu, Fleisch und Fisch für mindestens 2 Minuten bei einer Kerntemperatur von 70 Grad Celsius durchzuerhitzen, um mögliche Keime abzutöten.
Übrigens: Da Haustiere Krankheitserreger einschleppen können, sollten Sie Hund und Katze beim Kochen und Essen aus der Küche fernhalten.
Wer diese Tipps beherzigt, darf bedenkenlos kochen und genießen in seiner Küche. Viel Spaß dabei!