Küchenwissen

Lebensmittel richtig lagern

Lebensmittel richtig lagern – Worauf Sie achten sollten

Wer seine Lebensmittel richtig lagert und seine Vorräte gut organisiert, ist zeit- und saisonunabhängig mit frischen und aromatischen Lebensmitteln versorgt, verhindert Lebensmittelverschwendung und ist auch für spontanen Besuch bestens gerüstet.

Doch jedes Lebensmittel hat unterschiedliche Anforderungen an seinen optimalen Lagerort. Wir haben für Sie ein paar Empfehlungen und Tipps gesammelt, wo und wie Sie Ihre Lebensmittel am besten lagern und verstauen.

Was gehört in den Kühlschrank, was nicht und wohin am besten?
Grundsätzlich bevorzugen alle frischen Produkte eine feuchte und kühle Lagerung: Fleisch und Fisch, Wurst und Käse, Milch- und Milchprodukte, angebrochene Nahrungsmittel sowie Speisereste und fast alle Gemüsesorten fühlen sich im Kühlschrank wohl.
Ausnahmen bilden Auberginen, Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbis. Sie sollten am besten in einem gut gelüfteten Raum, am besten im Keller gelagert werden.

Tipp: Tomaten am besten trocken, schattig und bei Zimmertemperatur lagern.
Außerdem sollten Sie Tomaten nicht übereinander stapeln und mit anderen Lebensmitteln zusammen lagern, da sie ansonsten vermehrt das Reifegas Ethylen absondern, das andere Frucht- und Gemüsesorten schneller verderben lässt. Auch Äpfel, Aprikosen und Pflaumen beschleunigen die Reifung anderer Obstsorten und sollten daher getrennt aufbewahrt werden.

Bei Obst gilt generell die Faustregel: Heimisches liebt es kühl, Exoten mögen es warm.
Zitrusfrüchte verlieren im Kühlschrank Aroma und Vitamine, tropische Früchte können im Kühlschrank einen Kälteschock erleiden, Bananen bekommen rasch braune Flecken.

Übrigens: Brot gehört nicht in den Kühlschrank.
Brot sollten Sie nicht im Kühlschrank aufbewahren, da es sonst schneller austrocknet. Am besten bewahren Sie es bei Zimmertemperatur und in einem luftdurchlässigen Topf aus Keramik auf, damit sich keine Feuchtigkeit bildet und es zu schimmeln beginnt. Alternativ können Sie Brotreste auch einfrieren – am besten in Scheiben oder portionsweise. Die Nährstoffe bleiben auf diese Art für rund drei Monate erhalten.

Außerdem raus aus dem Kühlschrank: Olivenöl (wird flockig und hart), Kaffee (verliert an Aroma), Honig (kristallisiert und wird fest).

Wichtig: Kühlschrank richtig einräumen
Generell sollten Sie Ihre Lebensmittel nicht nur gut verpackt, sondern auch an den richtigen Ort in den Kühlschrank geben. Jeder Kühlschrank hat unterschiedliche Temperaturzonen. In herkömmlichen Geräten herrschen etwa 2 bis 9 Grad Celsius vor. Da warme Luft nach oben steigt, liegt die kälteste Zone direkt über der Glasplatte des Gemüsefachs. Schnell verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch finden hier ihren optimalen Platz. Frischer Fisch hält sich hier ca. 1 Tag, Rindfleisch etwa 3 bis 4 Tage, Kalb- und Schweinefleisch 2 bis 3 Tage, Geflügelfleisch 1 bis 2 Tage, Hackfleisch sollte möglichst am gleichen Tag verzehrt werden. In der Mitte bei ca. 5 Grad Celsius lagern Sie am besten Milchprodukte wie Frischkäse, Joghurt oder Quark. Im oberen Bereich lassen sich Wurst und Käse, angebrochene Marmeladen oder Essensreste am besten aufbewahren, weil sich bei etwa 9 Grad Celsius das Aroma dieser Speisen besser entfalten kann. Der wärmste Bereich des Kühlschranks ist die Tür. Hier finden Butter, Eier, Säfte, Dressings, Ketchup & Co. einen guten Platz.

Tipp: Pilze in Papiertüten aufbewahren
Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Sie Ihre gekauften Pilze unbedingt aus der Plastikverpackung nehmen und am besten in Papiertüten oder etwas Küchenrolle im Gemüsefach Ihres Kühlschranks lagern.

Für Monate haltbar: Tiefgefrorene Lebensmittel
Kurzfristig sind die Lebensmittel im Kühlschrank also gut gelagert, mittelfristig empfiehlt es sich Lebensmittel in Gefrierschrank oder Gefriertruhe aufzubewahren. Über Monate können so frisches Fleisch, Gemüse oder vorgekochtes Essen haltbar bleiben. Dabei sollten Sie die Portionen nicht zu groß einfrieren, auf eine luftdichte Verpackung achten, Einfrierdatum und Inhaltsangabe notieren.

Obst und Gemüse lassen sich so bis zu 12 Monate, Rindfleisch und Geflügel 9 bis 12 Monate, gegarte Speisen etwa 3 bis 5 Monate, Brot und Brötchen bis zu 3 Monate und Butter etwa 6 bis 8 Monate aufbewahren. Stark wasserhaltige Lebensmittel wie Blattsalate, Radieschen, rohe Kartoffeln, Gurken, Tomaten oder Wassermelonen gehören nicht in den Gefrierschrank, da sie beim Auftauen matschig werden. Das gleiche gilt für Milchprodukte wie Joghurt, saure Sahne oder Crème fraîche, da sie schnell ausflocken beim Auftauen.

Tipp: Im Kühlschrank auftauen
Fleisch-, Reis- oder Nudelgerichte sollten Sie am besten abgedeckt im Kühlschrank auftauen. Konsistenz und Aroma bleiben so besser erhalten und Keime können sich nicht so leicht bilden.

Vorräte langfristig verstauen
Für die langfristige Lagerung von Lebensmitteln sind Vorratsschränke und Speisekammern ideal. Reis, Nudeln, Mehl, Müsli, Zucker, Kaffee, Schokolade, Gewürze und Konserven können so trocken und dunkel aufbewahrt werden. Dabei sollten Sie Ihre Vorräte möglichst übersichtlich und zentral lagern. In Schränken mit Schubläden oder Auszügen, auch in Apothekerschränken können die Vorräte nicht im hinteren Bereich verschwinden.

Tipp: Regelmäßiger Vorratscheck
Schon beim Einräumen der neuen Vorräte regelmäßig das Mindesthaltbarkeitsdatum Ihrer Vorräte überprüfen und neue bzw. länger haltbare Lebensmittel am besten weiter nach hinten bzw. unten sortieren.

Viel Spaß mit den Birkl-Tipps&Tricks!

 

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